Allgemein, Sicherheits-News

Einbruch-Report 2015 der deutschen Versicherungswirtschaft

reporteinbruch

Wir präsentieren Ihnen ein anschauliches Report des GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.) zum Thema Einbruch im privaten Lebensraum.
Sie finden Informationen rund um Ihre Sicherheit mit genauen Statistiken und Berichten sowie Ergebnisse einer Studie zum Thema „Wohnungseinbruch: Tat und Folgen“.

Auszüge aus dem Report:

Die Zahlen sprechen für sich – Einbrüche stehen an der Tagesordnung und steigen rapide. Die Statistiken wachsen und die Kriminellen nutzen immer neue Tricks und vermeintliche Sicherheitslücken um in Wohnungen und Häuser einzudringen.
Nicht nur in der Hauptstadt Berlin und Umgebung ist Diebstahl ein aktuelles Problem – Das zeigt anschaulich die Infografik vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft:

Wohnungseinbrüche pro 100.000 Einwohner

Alle weitere Berichte, Statistiken, Infografiken und Artikel finden Sie in der angehängten PDF-Datei von GDV. Das Team von Schlüssel24.Berlin und Schlüssel.Discount hat hier Einiges zusammengefasst:

Zeit zum Handeln

Die Zahlen der Polizei und der Versicherungswirtschaft sprechen eine deutliche Sprache: Auch im letzten Jahr sind wieder zehntausende Bürger Opfer eines Wohnungseinbruches geworden. Leider kommen diese Zahlen nicht überraschend. Denn die Täter nutzen seit Jahren die gleichen Schwachstellen an Wohnungen und Häusern aus.

Tatsache ist: Die an Fenstern und Türen in Deutschland vielerorts immer noch verbaute Sicherheitstechnik entspricht dem „Stand der 70er Jahre“: Ein bündiges Zylinderschloss an der Haustür, Rollzapfenverschlüsse an den Fenstern. Professionelle Täter brauchen in der Regel weniger als 15 Sekunden, um ein Fenster aufzuhebeln.
Bessere – und vor allem bezahlbare – Sicherheitstechniken sind längst auf dem Markt. Selbst bei Neubauten wird jedoch immer noch an der falschen Stelle gespart. Gleichzeitig rüsten die Täter technisch auf – bis hin zum Einsatz von Fotodrohnen, um die An- und Abwesenheiten der Hausbewohner auszuspähen.

Für viele Bürger kommt diese Erkenntnis zu spät. Sie suchen die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen bzw. die Risikoingenieure der Versicherungswirtschaft erst dann auf, wenn sie bereits Opfer eines Wohnungseinbruchs geworden sind. Und müssen oft genug erkennen, wie einfach es gewesen wäre, bessere Sicherungstechnik nachzurüsten. Die Fakten sind also lange bekannt, jetzt muss bessere Sicherungstechnik auch endlich vom Markt in die Häuser und Wohnungen – bevor die Täter zuschlagen. Andere Länder, z. B. die Niederlande, haben die Bauvorschriften daher verschärft. Auch hierzulande sollte die Politik dies ernsthaft in Erwägung ziehen.

In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der Wohnungseinbrüche um über ein Drittel gestiegen. 490 Millionen Euro haben die deutschen Versicherungsunternehmen allein im vergangenen Jahr gezahlt, um die materiellen Schäden so gut es geht zu begleichen.

Die finanziellen Schäden sind allerdings nur die eine Seite der Medaille. Wenigstens ebenso schwer wiegen die seelischen Folgen eines Einbruchs. Wer Opfer eines Einbruchs wird, der fühlt sich oft über lange Zeit unsicher. Beinahe jedes vierte Einbruchsopfer gibt an, mindestens zwölf Monate nach einem Einbruch noch unter Stress und Anspannung zu leiden, jedes fünfte klagt über Angstgefühle und Schlafstörungen. Fast 25 Prozent der Betroffenen würden deshalb nach einem Einbruch am liebsten den Wohnort wechseln – und beinahe zehn Prozent tun dies auch.

Für viele Menschen geht es bei einem Einbruch nicht nur um zerstörte Türen oder Fenster, den Diebstahl von Schmuck, Fernseher oder Laptop. Sondern es geht um eine oft tief empfundene Verletzung des staatlich garantierten privaten Lebensraumes. Für die Schadenregulierer der Versicherungswirtschaft ist dies eine gro- ße Herausforderung. Viele von ihnen leisten daher Tag für Tag weit mehr, als sich hinter dem trockenen Begriff „Schadenaufnahme“ verbirgt.

Die Versicherungswirtschaft wird nicht nachlassen, Schäden zu analysieren, Sicherheitstechnik zu zertifizieren und Versicherungsnehmer umfassend zu beraten. Alle Maßnahmen, die dabei eine Brücke zwischen Beratung und Handeln schlagen, werden von den Versicherern ausdrücklich begrüßt. Hierzu gehört auch der Vorschlag, die Nachrüstung von Wohngebäuden mit Sicherheitstechnik durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau besser zu fördern. Dies wäre ein wichtiger Schritt. Fördermaßnahmen müssen jedoch durch die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für die notwendige Polizeiarbeit und die polizeilichen Beratungsstellen flankiert werden. Damit der private Lebensraum auch in Zukunft unangetastet bleibt.

Berlin, im Mai 2015

3.250 Euro kostet ein Einbruch im Durchschnitt

Immer mehr Haushalte sind mit hochwertiger Technik ausgestattet. Teure Mobiltelefone, Tablet-Computer und Digitalkameras finden sich in fast jedem Zuhause. Sie haben einen hohen Wiederverkaufswert und sind für Einbrecher lukrativ. Die Kosten für Einbruchschäden bewegen sich auf Rekordniveau. Der durchschnittliche Schaden nach einem Einbruch liegt mit 3.250 Euro auf einem konstant hohen Niveau.

Wohnungseinbrüche nahmen in den letzten Jahren um 35 Prozent zu

Für Mieter und Hausbesitzer gibt es keine Entwarnung: Innerhalb der vergangenen fünf Jahre stieg die Anzahl der Wohnungseinbrüche um 35 Prozent. Insgesamt registrierten die Hausratversicherer im Jahr 2014 rund 150.000 Einbrüche. Die Versicherungsunternehmen leisteten dafür 490 Millionen Euro.

Bayern, Saarland und Baden Württemberg mit alarmierendem Anstieg!

In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen wird noch immer am häufigsten eingebrochen. Im Freistaat Bayern gibt es zwar deutlich weniger Einbruchsopfer als im Bundesdurchschnitt, jedoch ist der Anstieg der Straftaten mit 28 Prozent der höchste im Bundesgebiet. Auch Baden-Württemberg und das Saarland verzeichnen mit jeweils 19 Prozent alarmierende Zuwächse bei den Einbrüchen.

Den kompletten Bericht können Sie hier lesen.
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Quelle: www.gdv.de

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